Der Regen fiel in gleichmäßigen Tropfen, sammelte sich auf den Blättern, rann in schmalen Linien an der Rinde hinab. Der Weg war kaum sichtbar, ein schmaler Streifen aus dunklem, feuchtem Boden zwischen den Bäumen.
Er war hier gewesen.
Vielleicht vor Minuten, vielleicht vor Stunden. Niemand hatte es gesehen. Niemand würde es wissen. Aber die Spuren waren noch da. Ein gebrochener Ast. Eine Spur im weichen Boden, kaum mehr als ein Abdruck, eine leichte Vertiefung, schon halb ausgewaschen vom Regen. Er hatte hier gestanden, für einen Moment. Lange genug, um in die Dunkelheit zu blicken.
Dann war er weitergegangen.
Der Wind zog durch die Bäume, brachte die feuchten Blätter in Bewegung, ließ sie kurz rascheln, als würden sie sich erinnern. Ein einzelner Tropfen fiel von einem Ast, zerschlug sich lautlos auf dem nassen Boden. In der Ferne ein Geräusch. Ein Tritt auf feuchtem Holz.
Es folgte nichts mehr.
Der Wald war leer.