NACHMITTAGE

Es gibt nichts zu verkaufen,
nichts zu beweisen.

Ceramics basics

Manche Dinge existieren nur für einen Augenblick. Ein Schatten, der über eine Wand gleitet. Ein Lichtstrahl, der durch das dichte Blätterdach bricht. Der Blick eines Menschen, den er nicht wiederholen kann. Die Welt vergeht in jeder Sekunde. Geräusche lösen sich auf, Stimmen verblassen, das Licht verändert sich. Doch manchmal hält man etwas fest. Nicht, um es zu besitzen, sondern um es nicht zu verlieren.

Die Fotografie ist für mich kein Sammeln, kein Archivieren. Sie ist ein Blick, ein Gefühl, eine Entscheidung. Sie hält nichts zurück, sondern bewahrt, was sonst verschwindet. Nicht das Offensichtliche, nicht das Spektakuläre. Sondern das, was da ist, wenn man genau hinsieht.

Hier geht es nicht um Technik. Erst recht nicht um Perfektion. Nicht um das, was andere sehen wollen. Für mich spricht ein gutes Bild nicht laut, es drängt sich nicht auf. Es ist still, aber es bleibt.

Manchmal ist es das Licht. Manchmal der Schatten.

Und manchmal das, was dazwischen liegt.