
Lass sie.
Das neue Jahr hat längst begonnen und draußen regnet es. Nicht der kurze, launische Regen eines Sommergewitters, sondern dieser beständige, unnachgiebige Januarregen, der sich wie ein Vorhang über die Welt legt. Er fällt in gleichmäßigen Tropfen, die in den Pfützen auf dem Asphalt Kreise ziehen, sich überschneiden, wieder verschwinden, nur um von neuen Tropfen ersetzt zu werden. Der Himmel ist eine matte, farblose Fläche, irgendwo zwischen Grau und Weiß. Die Fenster sind von einem dünnen, milchigen Dunst überzogen, kleine Perlen aus Feuchtigkeit haben sich an den Rändern gesammelt, als würden auch sie nur langsam den Weg nach unten finden. Von irgendwo im